1.) Belebte Bodenzone – Muldenversickerung
Diese soll aus gewässerökologischer Sicht bevorzugt werden. Das Niederschlagswasser wird direkt in eine Mulde geleitet, welche eine aktive Bodenpassage (= Deckschichte, Humus) von min. 30cm aufweist. Die Reinigung erfolgt einerseits durch Filterung, anderseits über die in dieser Bodenpassage lebenden Mikororganismen. Um die Versickerung nicht zu beeinträchtigen, dürfen diese Flächen nicht befahren werden.
Typische Anwendung: - Ableitung der Fallrohre (der Dachwasserableitung)direkt in eine Wiese - Einfahrtsweg wird direkt in angrenzende Wiese entwässert. (Gefälle!)
Vorteile:
• ökologisch die beste Variante
• meist auch sehr kostengünstig
Nachteile:
• relativ hoher Flächenbedarf
• nach einer Regenwasserzisterne schwer möglich (Hangneigung muß vorhanden sein)
2.) Rigole, wasserdurchlässige Pflasterungen (Rasengittersteine)
Aufgrund der oberflächennahen Versickerung ökologisch empfehlenswert, wenngleich die belebte Bodenpassage nicht so ausgeprägt ist.
Bei Rasengittersteinen und offenen Pflasterungen ist der Vorteil, dass die Versickerungsfläche auch befahren werden kann.
Typische Anwendung:
• Hauseinfahrten
• Mit Schotter gefüllte Mulden für kleinere Dachflächen
Vorteile:
• Kombination der Versickerung und der Fahrbahn, daher kostengünstig
• Versickerungsprobleme sofort erkennbar, da oberflächig
Nachteil:
• nach einer Regenwasserzisterne schwer möglich