IGRW - Interessensgemeinschaft Ressource Wasser

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Regenwasserpumpe - Kompaktstation

Kompaktstationen stellen den Stand der Technik dar und kombiniert eine Regenwasserpumpe zur Förderung des Regenwassers zu den Verbrauchern, eine bedarfsorientierte Trinkwassernachspeisung bei Wassermangel und die komplette Steuerung in einem Gerät. Der Systemaufbau muss den Baugrundsätzen der ÖN B 2572, EN 1717 und der DIN 1986 entsprechen.

Aber es können auch Regenwasserpumpen ohne Nachspeisebehälter zum Einsatz kommen. Hier gibt es 2 Grundvarianten: Oberwasser oder Unterwasserpumpen.

Bei den Oberwasser Saugpumpen, die im Haus montiert werden kennt man qualitativ hochwertige mehrstufige Kreiselpumpen, die extrem leise und langlebig sind oder preiswertere Jet – Pumpen, die jedoch deutlich lauter und kurzlebiger sind.

Unterwasserpumpen oder sogenannte Tauchmotorpumpen werden direkt in der Zisterne montiert. Eine Regenwasserpumpen Kompaktstation mit Saugpumpe wird meist im Technikraum im Haus installiert. Von dort soll ein DN 100 Leerrohr stetig abfallend zur Zisterne verlegt werden. In dieses Schutzrohr wird die Saugleitung mit mindestens 5/4 Zoll Durchmesser und erforderliche Steuerkabel verlegt. Um eine optimale Dichtheit zu gewährleisten, wird dieses Schutzrohr mittels einer Mauerdurchführung abgedichtet.

Die Saugleitung wird einerseits an der schwimmenden Entnahme in der Zisterne, andererseits am Sauganschluss der Regenwasserpumpe oder Kompaktstation angeschlossen. Die Regenwasserpumpe ist mit einem Schaltautomat ausgestattet, der die Pumpe beim Öffnen eines Verbrauchers einschaltet, bzw. beim Schließen des Verbrauchers wieder ausschaltet. Der Schaltautomat dient zusätzlich noch als Trockenlaufschutz. Vom Schaltautomat soll mit einer flexiblen Leitung an das Brauchwasserleitungsnetz des Hauses angeschlossen werden. Damit kompensiert man eventuell auftretende Schwingungen der Pumpe, die sonst über die Leitung in das Haus übertragen werden können. Das Leitungssystem muss aus Korrosionsschutzgründen aus Kunststoff bestehen. Leitungen aus Zink oder Kupfer sind für Regenwasser ungeeignet, es kann zu Korrosion oder Lochfraß und damit zu Undichtheiten kommen.
Die Länge der Saugleitung von der Pumpe bis zur Zisterne soll max. 12-15 Meter und max. 3-5m Höhendifferenz nicht überschreiten. Saugpumpen können im Idealfall nur ca. 7m Höhendifferenz überwinden. Durch die Leitungslänge verringert sich die Höhe dieser Saugleistung zusätzlich.
Bei größeren Leitungslängen muss eine Tauchpumpe in der Zisterne eingesetzt werden. Die Leitungslänge zur Zisterne kann hier problemlos über 25 m betragen. Bei dieser Variante kommt es zu keiner Geräuschentwicklung im Haus. Nachteil ist jedoch die erforderliche Trinkwassernachspeisung in die Zisterne. Verbindungen zwischen Regenwasser und Trinkwasser sind auch bei dieser Variante unzulässig.